Bietigheim schreibt beim OLYMP Final4 Geschichte
Bei der vierten Auflage des OLYMP Final4 in der Porsche-Arena fand die Entscheidung um den Pokal der Handballbundesliga Frauen endlich wieder vor Publikum statt. Mehr als 4.600 Fans waren nach Stuttgart gereist, um den Höhepunkt der Saison live mitzuerleben. „Das OLYMP Final4 bot einmal mehr hochklassigen Sport. Die Zuschauer, die zu Teilen weite Anreisen in Kauf genommen hatten, sorgten für eine tolle Atmosphäre. Nicht nur die eigenen Mannschaften, sondern alle Teams wurden lautstark unterstützt – das war absolut pokalwürdig“, sagt Andreas Kroll, Geschäftsführer der in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft.
Nach spannenden Halbfinals erlebten die Zuschauer in der Porsche-Arena einen geschichtsträchtigen Finaltag. Vor „heimischem“ Publikum griff die SG BBM Bietigheim nach dem Deutschen Meistertitel und dem Triumph in der European League mit dem Pokalsieg zum Triple. 53 Spiele blieb das Team um Trainer Markus Gaugisch ungeschlagen – das gelang noch keiner Profi-Mannschaft zuvor. „Wir wollten heute Geschichte schreiben und das ist uns gelungen. Wir sind überglücklich und die Stimmung war unglaublich“, erklärte SG BBM-Spielerin Danick Snelder mit dem Pokal in den Händen.
Für den VfL Oldenburg blieb nach der 30:40 Niederlage gegen die übermächtigen Favoritinnen die Silbermedaille. Im Spiel um Platz drei ging die junge Truppe des Thüringer HC als Sieger vom Platz, auch wenn sich der Buxtehuder SV mit 30:27 nur knapp geschlagen geben musste. Zur Spielerin des Turniers kürte die Jury Inger Smits, die gemeinsam mit ihrer Schwester Xenia für die SG BBM Bietigheim aufläuft.
Die Handballsaison der Frauen ist damit zu Ende. Der Blick geht bereits nach vorne: Am 1. und 2. April kehren die besten Pokal-Mannschaften zurück in die Porsche-Arena zum OLYMP Final4 2023. Und zwei Jahre später ist Deutschland dann gemeinsam mit den Niederlanden Gastgeber der Handball Frauen WM. Stuttgart ist als Vorrunden-Spielort mit von der Partie.